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1.ideale Einzelkristalle

Bild 01 - links: Ein Idealkristall von Orthoklas mit vier Kristallformen - nach der c-Systemachse gestreckt.

 

Bild 02 - rechts: Ein Idealkristall von Orthoklas mit sechs Kristallformen - nach der a-Systemachse gestreckt.

 

Bei beiden Abbildungen stehen die Kristalle in Standardaufstellung.

Literatur

Ramdohr, P. & Strunz, H. (Nachdruck 1980): Klockmanns Lehrbuch der Mineralogie. 773, 774

Zwillingsstock

 

Vor Jahren konnte ich auf dem Killesberg in Stuttgart die abgebildete Stufe aus Polen erwerben.

Die Stufe ist 17 cm hoch und aus Orthoklaskristallen aufgebaut, die nach verschiedenen Richtungen gestreckt sind. Alle Individuen stehen gesetzmäßig (orientiert) zueinander. Natürliche „Baufehler“ stören geringfügig den exakten gesetzmäßigen Aufbau.

Auf den frei ausgebildeten Flächen der Kalifeldspatkristalle ist Striegovit (Strigovit) aufgewachsen.

 

Es folgt eine Ableitung der gesetzmäßigen Orientierung - zusammengefügt vom Einzelkristall bis zum Zwillingsstock.

2.ideale Zwillinge

 

Bild 03 - links: Ein idealer Manebacher Zwilling. Zwillingsebene ist (001). Das senkrecht stehende Individuum steht in Standardaufstellung.

 

Bild 04 - rechts: Ein idealer Bavenoer Zwilling.

Zwillingsebene ist (021). Die Stirnflächen (110) ….. der Individuen sind verzerrt. Das rechte Individuum steht in Standardaufstellung.

3.beide Zwillinge in der selben Aufstellung

Bild 05:

Der Manebacher und der Bavenoer Zwilling hier zusammen im selben Kristallsystem aufgestellt. Standardaufstellung

Bild 06:

Hier die auch im Bild 05 gezeigte Aufstellung der beiden Zwillinge als Seitenansicht - ausgerichtet nach der Ansicht im oben gezeigten Foto. Die b-Systemachse steht senkrecht auf der Betrachterebene.

4.der idealisierte Zwillingsstock

BavenoerEinzelkristall-AEinzelkristall-C

Die Animation links zeigt eine reduzierte, idealisierte Verwachsung passend zur oben auf dem Foto abgebildeten Stufe.

 

Durch kopieren, spiegeln, schieben und verzerren kann aus der Vorgabe in Bild 05 bzw. Bild 06 der Zwillingsstock mit Kristall2000 konstruiert werden.

 

Aus morphologischer Sicht ist nach der Vorgabe (Bild 05, Bild 06) der Zwillingsstock aus Parallelverwachsungen, einem Bavenoer Zwilling und mehreren Manebacher Zwillingen sowie einer Verwachsung nach dem Albitgesetz entwickelt.

 

Eine indizierte Zeichnung hierzu finden Sie hier.

Textfeld: Fotos, Zeichnungen und Sammlung von Klaus Schilling